Auch das Institut für Zeitgeschichte beteiligte sich an der prominent besetzten Konferenz: Seine Zweite Stellvertretende Direktorin Elke Seefried, die das von der Leibniz-Gemeinschaft geförderte Verbundprojekt „Geschichte der Nachhaltigkeit(en)“ leitet, hat das Panel „Histories of Sustainabilities – Past and Present Perspectives“ organisiert. Die Sektion diskutierte die Zeitgeschichte der Nachhaltigkeit seit den 1970er Jahren: Wie veränderten sich Bedeutungsdimensionen von Nachhaltigkeit, welche Ordnungsmuster und Interessen prägten Nachhaltigkeitsdiskurse und -praktiken in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft, und warum wurde der Begriff so überaus einflussreich? Diesen Fragen ging das Panel auf verschiedenen Ebenen nach. Iris Borowy (Shanghai University) beschäftigte sich mit der globalen Perspektive der Nachhaltigkeitsentwicklung seit der Brundtland-Kommission. Jan-Henrik Meyer (Universität Kopenhagen/ZZF Potsdam) richtete seinen Blick auf Europa, indem er die Nachhaltigkeitsdiskurse und Politik der Europäischen Union in den 1980er und 1990er Jahren beleuchtete. IfZ-Historikerin Eva Oberloskamp thematisierte westdeutsche zivilgesellschaftliche Akteure und deren Vorstellungen nachhaltiger Energiegewinnung, und Karen Froitzheim (Universität Augsburg) verglich die Nachhaltigkeitsstrategien deutscher und britischer Unternehmen.