Proseminar: Wie kam Hitler an die Macht? – Von der Auflösung der Weimarer Republik zum „Führerstaat“ 1929-34
Bastian Hein
Zeit: Montags 10.00-12.00 Uhr
Ort: Universität Regensburg, Raum: PT 1.0.6
Übung : Die Geschichte der europäischen Integration.
Veronika Heyde
Zeit: Dienstags, 13.00-15.00 Uhr
Ort: LMU, R202
Inhalt:
Ziel der Übung ist es, die Geschichte der europäischen Integration von den römischen Verträgen von 1957 bis zur Unterzeichnung des Schengener Abkommens 1985 zu analysieren. Dabei sollen nicht nur die wichtigsten Etappen der europäischen wirtschaftlichen und politischen Integration untersucht werden, sondern auch die Krisen und Lähmungen, die überwunden werden mussten, um die Einigung voran zu treiben. Darüber hinaus soll betrachtet werden, wie sich die Funktionen und Kompetenzen der administrativen Organe in dieser Zeit entwickelt haben.
Um Anmeldung wird gebeten per Email an: heyde[at]ifz-muenchen.de
Einführende Literatur:
- Franz Knipping, Rom 1957, München 2004;
- Gerhard Brunn, Die Europäische Einigung, Stuttgart 2002.
Oberseminar: Sozialpolitik im geteilten Deutschland 1945-1975.
Dierk Hoffmann
Zeit: Donnerstags 10.00-12.00 Uhr
Ort: Universität Potsdam
Hauptseminar: Militär und Gesellschaft im 19. Jahrhundert. Ein europäischer Vergleich
Johannes Hürter
Zeit: Freitags 14.00-18.00 Uhr (Doppelsitzungen)
Ort: Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Raum 00 003 SR 07
Termine: 23.04., 30.04., 07.05., 04.06., 25.06., 02.07.
Inhalt:
Die europäische Militärgeschichte erlebte von der Französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg tiefgreifende Veränderungen. Die soziale Großgruppe Militär wandelte sich im historischen Kontext der Industrialisierung und Demokratisierung von einer weitgehend isolierten Teilgesellschaft zum integralen und integrierenden Bestandteil der Gesamtgesellschaft. Die nationalstaatlichen Massenheere gaben dem Militärwesen in Krieg und Frieden einen ganz anderen politischen und sozialen Stellenwert als die stehenden Fürstenheere des 18. Jahrhunderts, nicht nur in Deutschland, sondern überhaupt in weiten Teilen Europas. Allerdings gab es Sonderentwicklungen, etwa in Großbritannien. Das Seminar wird das Verhältnis von Militär und Gesellschaft in den fünf europäischen Großmächten vergleichend untersuchen und fallweise auch andere europäische Staaten miteinbeziehen.
Literatur:
- Jutta Nowosadtko, Krieg, Gewalt und Ordnung. Einführung in die Militärgeschichte, Tübingen 2002
- Ralf Pröve, Militär, Staat und Gesellschaft im 19. Jahrhundert, München 2006
- Rolf-Dieter Müller, Militärgeschichte, Köln/Weimar/Wien 2009
Proseminar: Judenverfolgung im nationalsozialistischen Deutschland
Michael Mayer
Zeit: Donnerstags, 18-20 Uhr
Ort: Universität Potsdam, Historisches Institut, Neuere Geschichte I (19./20. Jahrhundert), Raum 1.09.2.03, Am Neuen Palais 10, und Auswärtiges Amt, Berlin, Werderscher Markt 1
Beginn: 22. April 2010
Inhalt:
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland erscheint auch heute noch in vielen Bereichen mit dem menschlichen Verstand kaum faßbar, um so weniger begreiflich. Der Historiker kann hierbei nur den Versuch unternehmen, sich dem Geschehen wissenschaftlich zu nähern. Die Leitfrage dieser Veranstaltung besteht darin herauszufinden, weshalb ein ursprünglich mehr oder minder „normaler“ Rechtsstaat nach dem Ende der Weimarer Republik dazu überging, eine Minderheit aktiv auszugrenzen und zu verfolgen. Die unterschiedlichen Radikalisierungsschritte lassen sich an bestimmten Ereignissen festmachen, so etwa an der Einführung einer Rassengesetzgebung 1933, den Nürnberger Gesetzen 1935, dem Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung 1938 oder dem Beginn der Deportationen ab 1940/41. Im Mittelpunkt steht vor allem die „Judenpolitik“ des Deutschen Reiches, doch soll auch beispielhaft die Verfolgung der Juden in den besetzten Nachbarstaaten Polen und Frankreich untersucht werden. In einer ganztägigen Exkursion wird zudem das Politische Archiv des Auswärtigen Amts besucht werden, um zentrale Dokumente des Nationalsozialismus, so etwa das einzig vorhandene Protokoll der „Wannsee-Konferenz“, aber auch etwa das Münchner Abkommen oder den Hitler-Stalin-Pakt, zu sehen. Gleichzeitig soll an diesem Tag selbständig mit Originalakten des Auswärtigen Amts zur Judenverfolgung gearbeitet werden.
Einführende Literatur:
- Uwe Dietrich Adam: Judenpolitik im Dritten Reich. Düsseldorf 1972.
- Peter Longerich: Politik der Vernichtung. Eine Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung. München 1998.
- Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden, 2 Bde. München 1998 und 2006.
Hauptseminar: Politik, Gesellschaft, Wissenschaft: Die Entwicklung der Zeitgeschichtsschreibung seit 1945.
Horst Möller
Zeit: Montags, 2-stündig, 14.00 - 16.00 Uhr
Ort: Institut für Zeitgeschichte, Leonrodstraße 46b, 80636 München
Beginn: 19. April 2010
Inhalt:
Im Vordergrund des Seminars steht die Entwicklung der deutschen Zeitgeschichtsschreibung seit 1945 im Kontext der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Grundlagen, Aufgaben und Ziele der Zeitgeschichtsschreibung werden dabei ebenso behandelt wie Brüche und Streitfragen. Ein besonderes Augenmerk liegt ferner auf neueren Paradigmen und Tendenzen der Zeitgeschichts¬schreibung sowie auf der Europäisierung der Zeitgeschichte.
Einführende Literatur:
- Fröhlich Michael: Zeitgeschichte. Konstanz 2009
- Gehler, Michael: Zeitgeschichte im dynamischen Mehrebenensystem. Zwischen Regionalisierung, Nationalstaat, Europäisierung, internationaler Arena und Globalisierung. Bochum 2001
- Möller, Horst: Zeitgeschichte – Fragestellungen, Interpretationen, Kontroversen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 2 (1988), S. 3-16.
- Ders. / Wengst, Udo: Einführung in die Zeitgeschichte. München 2003
- Dies.: 60 Jahre Institut für Zeitgeschichte München – Berlin. München 2009
- Rothfels, Hans: Zeitgeschichtliche Betrachtungen. Vorträge und Aufsätze. Göttingen 1963
Vorlesung: Der Zweite Weltkrieg in globaler Perspektive
Dieter Pohl
Zeit: Dienstags, 2-stündig, 14.00-16.00 Uhr
Ort: LMU München, Große Aula (E 120)
Beginn: 27. April 2010
Inhalt:
Kein Zeitabschnitt der Geschichte ist so intensiv erforscht worden wie der Zweite Weltkrieg. In der Vorlesung soll ein Überblick über Verlauf des Krieges und die Probleme seiner Analyse gegeben werden. Dabei steht nicht allein NS-Deutschland im Mittelpunkt, sondern es wird versucht, den Krieg tatsächlich als „Weltkrieg“ zu begreifen, d.h. den pazifisch-asiatischen genauso wie den europäischen Schauplatz in den Blick zu nehmen. In gedrängter Form sollen nicht nur Politik und Kriegführung, sondern auch die extensiven und gewalttätigen Besatzungsregime sowie die Reaktionen der Besetzten erörtert werden.
Einführende Literatur:
- Evan Mawdsley, World War II: A New History, 1937-1945. Cambridge 2009;
- Gerhard Schreiber, Kurze Geschichte des Zweiten Weltkrieges. München 2005;
- Gerhard L. Weinberg, Eine Welt in Waffen. Die globale Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Stuttgart 1995 (umfangreiches Standardwerk)
Unterlagen zum Thema:
Hauptseminar: Aufstieg und Niedergang? Bayern und Nordrhein-Westfalen 1949-1989. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Vergleich
Thomas Schlemmer
Zeit: Montags, 17.00-19.00 Uhr
Ort: Historicum, Raum 202
Beginn: 19. April 2010, Ende: 19. Juli 2010
Hauptseminar: Die Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90
Udo Wengst
Zeit: Montags, 10.00-12.00 Uhr
Ort: Universität Regensburg, Raum: H 10 (Raumänderung!)
Beginn: 26. April 2010 (Terminänderung!)
Inhalt:
Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 zählt zu den großen Zäsuren in der deutschen Politikgeschichte im 20. Jahrhundert. Die Wiedervereinigung war das Ergebnis internationaler sowie auch innergesellschaftlicher und innenpolitischer Entwicklungen, die seit 1989 durch eine große Beschleunigung gekennzeichnet waren. Zentrale Ereignisse und Prozesse dieser Phase wie die innergesellschaftliche Destabilisierung und die friedliche Revolution in der DDR, die Reaktionen der politischen Klasse in der Bundesrepublik hierauf sowie die Haltung der Großmächte USA und UdSSR und der bundesdeutschen Verbündeten Frankreich und Großbritannien zur "Deutschen Frage" sollen im Hauptseminar vor dem Hintergrund längerfristiger politischer Prozesse und den Ereignissen in den osteuropäischen Staaten untersucht werden.
Einführende Literatur:
- Klaus-Dietmar Henke (Hrsg.): Revolution und Vereinigung 1989/90. Als in Deutschland die Realität die Phantasie überholte, München 2009;
- Konrad H. Jarausch: Die unverhoffte Einheit, Frankfurt a. M. 1995;
- Gerhard A. Ritter: Der Preis der deutschen Einheit. Die Wiedervereingung und die Krise des Sozialstaats, München 2006;
- Andreas Rödder: Deutschland einig Vaterland. Die Geschichte der Wiedervereinigung, München 2009.
Unterlagen zum Thema:
Hauptseminar: Die beiden deutschen Staaten in der Weltpolitik (1961-1989)
Hermann Wentker
Ort: Universität Leipzig, NSG R.015
Termine:
- 12.4.10, 10.15-13.00 Uhr
- 21.5.10, 10.15-18.30 Uhr
- 25.6.10, 10.15-18.30 Uhr
Inhalt:
Das Hauptseminar beleuchtet die Außenpolitik der beiden deutschen Staaten zwischen Mauerbau und Mauerfall. Im Zentrum steht dabei das Verhältnis der Bundesrepublik und Ost-Berlin zu der außereuropäischen Welt. Die Frage dabei ist, inwieweit die deutsch-deutsche Konfrontation, die bis zum Grundlagenvertrag von 1972 auch das Auftreten beider deutscher Staaten außerhalb Europas beherrschte, weiter fortwirkte, oder ob in den folgenden Jahrzehnten andere Zusammenhänge für sie an Bedeutung gewannen. Näher beleuchtet werden einzelne deutsch-deutsche Konflikte der 1960er Jahre in Asien und Afrika – Stichwort Hallstein-Doktrin. Des Weiteren geht es um die Haltung der beiden deutschen Staaten zum Vietnam-Krieg, zur Volksrepublik China, zu den Konflikten in Afrika nach 1975 und zur weltpolitischen Entspannung in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre.
Einführende Literatur:
- Gregor Schöllgen, Geschichte der Weltpolitik von Hitler bis Gorbatschow 1941-1991, München 1996
- Ulrich Lappenküper, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland, München 2008
- Joachim Scholtyseck, Die Außenpolitik der DDR, München 2003
- Hermann Wentker, Außenpolitik in engen Grenzen. Die DDR im internationalen System, München 2007
Proseminar (82-501-GES09-S-PS01-1006.20101.004) Der Gulag - Struktur und Entwicklung des stalinistischen Straflagersystems 1929-1956
Jürgen Zarusky
Zeit: Blockseminar Samstag, 8. Mai, 5. Juni, 3. Juli jeweils 9.00-17.00 Uhr (inkl. Pausen).
Ort: Katholische Universität Eichstätt, Raum: WH-203
Die osteuropäischen Juden unter nationalsozialistischer Herrschaft (Blockveranstaltung)
Jürgen Zarusky
Zeit: Vorbesprechung: Fr. 28.5.2010, 16:00 - 18:00 Uhr
Ort: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Raum R 1.313
Einzeltermine:
- Freitag 18.06.2010, 15:00 - 19:00, R 1.313
- Samstag 19.06.2010, 9:00 - 19:00, R 1.313
- Sonntag 20.06.2010, 9:00 - 19:00, R 1.313