Staat und Terrorismus in Frankreich 1981-1988

Abgeschlossenes Projekt

Projektinhalt:

Das Dissertationsvorhaben von Markus Lammert ergänzt die beiden Teilprojekte über die Anti-Terrorismus-Politik in der Bundesrepublik und in Italien um ein drittes nationalstaatliches Beispiel. Es wird aus Mitteln des Pakts für Forschung und Innovation finanziert. Der französische Staat war mit einem breiten Spektrum politischer Gewalt konfrontiert: Nach Beendigung der Pariser Mai-Unruhen von 1968 musste in Korsika, der Bretagne und den baskischen Departments verstärkt auf separatistisch motivierte Gewalt reagiert werden. Mit der „Action Directe“ entstand Ende der 1970er Jahre außerdem eine linksterroristische Gruppierung. Die größte Herausforderung stellten aber seit Anfang der 1980er Jahre transnational agierende Gruppen aus dem Nahen Osten dar. Den Anschlägen folgten harte exekutive und legislative Maßnahmen, die das sozio-politische Klima des Landes nachhaltig veränderten. Ziel der Arbeit ist es, die französische Anti-Terrorismus-Politik der 1980er Jahre in die politik- und gesellschaftsgeschichtlichen Entwicklungen der Fünften Republik einzuordnen. Die Untersuchung nimmt neben den staatlichen Maßnahmen auch die öffentlichen Debatten um Terrorismus und Terrorismusbekämpfung in den Blick.

Publikationen im Rahmen des Projekts

Markus Lammert

Der neue Terrorismus.

Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte

Berlin 2017


 



© Institut für Zeitgeschichte
Content