Der eingefrorene Kalte Krieg in Korea nach 1989/91

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des BKKK

Am 27. Juli 2023 jährt sich zum 70. Mal die Unterzeichnung des Waffenstillstands im Koreakrieg. Bis heute ist der Kalte Krieg in Korea jedoch nicht ohne bewaffnete Konflikte geblieben. Seit den 1990er Jahren konzentrieren sich die Auseinandersetzungen zwischen den beiden Staaten vor allem auf Seegefechte an der Nördlichen Grenzlinie (NLL). Die jüngsten militärischen Auseinandersetzungen zwischen Süd- und Nordkorea finden inmitten einer militärischen Krise statt, die durch die nukleare Aufrüstung Nordkoreas ausgelöst wurde. Die immer wieder versuchte Politik der Annäherung zwischen den beiden koreanischen Staaten konnte die Dynamik der militärischen Konfrontation nicht eindämmen. Der Vortrag stellt Ursachen, Aspekte und Auswirkungen des bewaffneten Konflikts zwischen Nord- und Südkorea in den vergangenen drei Jahrzehnten dar.

Vortrag von Dong-Ki Lee (Kangwon University, Chucheon).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung des Berliner Kollegs Kalter Krieg im Sommersemester 2023 statt. Das Ende des Kalten Krieges war weder ein „Ende der Geschichte“ noch ein Ende von Krieg und Gewalt. Vielmehr entstanden vielerorts neue Konfliktherde. Alte Konflikte flammten wieder auf. Andere transformierten sich und entwickelten eine neue Dynamik. Die Ringvorlesung widmet sich diesen „heißen Kriegen nach dem Kalten Krieg“ in globaler und vergleichender Perspektive. Sie beleuchtet ihre Ursachen, Hintergründe und Folgen – und fragt damit gleichzeitig nach der Vorgeschichte unserer „Welt von heute“.

ORT
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude, Raum 1072
Unter den Linden 6
10117 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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