"Cultural Turn" und NS-Forschung

Tagungstelegramm: Zwischenbilanz und Perspektiven in der neuen VfZ-Reihe "Podium Zeitgeschichte

Der "Cultural Turn" ist einer der stärksten Trends in der Geschichtswissenschaft der letzten drei Jahrzehnte. Die Hinwendung zur Analyse von Diskursen, bildlichen und anderen Repräsentationsformen, Memorialisierungen, Räumen etc. hat auch in der Zeitgeschichte inzwischen einen hohen Stellenwert. Höchste Zeit für eine Bilanz mit Blick auf ihr Ursprungs- und Kerngebiet, die Erforschung des Nationalsozialismus.

Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte hatten vier profilierte NS-Spezialisten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien eingeladen, im Aprilheft im neuen Format "Podium Zeitgeschichte" ihre Standpunkte zum Verhältnis von "Cultural Turn" und NS-Forschung darzulegen. Am 15. Mai trafen nun drei von ihnen in München in einer Podiumsdiskussion zusammen. Über Perspektiven, aber auch Kontroversen debattierten Frank Bajohr (Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte), Johann Chapoutot (Université Paris-Sorbonne - Paris IV) und Neil Gregor (University of Southampton. Die Moderation übernahm Jürgen Zarusky, Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte.



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