Die Nürnberger Gesetze

Buchpräsentation im Bundesministerium des Innern

Am 15. September 1935 wurden die Nürnberger Gesetze vom gleichgeschalteten Reichstag verabschiedet. Mit ihnen wurde ein weitreichender Sonderstatus für jüdische Deutsche geschaffen, der die Grundlage für deren Ausschluss aus dem öffentlichen Leben sowie ihre Verfolgung und Ermordung im Holocaust bildete. Ein neu erschienener Sammelband erinnert an diesen entscheidenden Schritt auf dem Weg in die nationalsozialistische Vernichtungspolitik. Am Freitag, 15. September 2017, wurde die Neuerscheinung im Bundesministerium des Innern vorgestellt.

Die aktuelle Publikation „Die Nürnberger Gesetze – 80 Jahre danach. Vorgeschichte, Entstehung, Auswirkungen“ dokumentiert eine Tagung, die das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin 2015 gemeinsam mit der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, dem Kammergericht Berlin, dem Brandenburgischen Verfassungsgerichtshof und der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam ausrichtete. Das Buch gewährt einen Überblick zum Forschungsstand: Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren darin die Vorgeschichte, die symbolische sowie juristische Bedeutung, die internationalen Auswirkungen und die Folgen des „Reichsbürgergesetzes“ und des „Gesetzes zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“. Magnus Brechtken und Niels Weise vom Institut für Zeitgeschichte sind neben Hans-Christian Jasch (Haus der Wannsee-Konferenz) und Christoph Kreutzmüller (Jüdisches Museum Berlin) Mitherausgeber des Sammelbandes, der unter der gemeinsamen Schirmherrschaft der Bundesministerien der Justiz und des Innern steht.

 

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