Tagungstelegramm: Deutungen globalen Wandels und amerikanisch-sowjetische Beziehungen 1968-1983
In den letzten Jahren wird die Bedeutung des Kalten Krieges für die Geschichte des 20. Jahrhunderts zunehmend in Frage gestellt; manchen Historikern scheinen Globalisierungsprozesse nun die wesentlich relevanteren Entwicklungen gewesen zu sein. In seinem Vortrag am 26. November im Institut für Zeitgeschichte in Berlin nahm Martin Deuerlein von der Universität Tübingen - im Gegensatz zu solchen Debatten - zeitgenössische Diagnosen des Wandels in den Blick und zeigte damit auf, wie die Politik des Kalten Krieges und die Deutung von Globalisierung stets eng miteinander verwoben waren.