Neun Monate vor Beginn der NSA-Affäre erschien „Überwachtes Deutschland“ des Freiburger Historikers Josef Foschepoth. Die zentrale These: Die alte Bundesrepublik war das am meisten überwachte Land in Europa. Alliierte und westdeutsche Geheimdienste und Behörden überwachten - getrennt und gemeinsam - den Post- und Fernmeldeverkehr in der Bundesrepublik, millionenfach.

Wie war das möglich? Was bedeutete das für Rechtsstaatlichkeit und Souveränität? Hat die Geschichte der geglückten Demokratie auch eine andere Seite? Was ist von der Freigabe der Millionen Geheimakten zu erwarten, die im Rahmen dieses Projekts entdeckt wurden? Brauchen wir einen neuen Blick auf die Geschichte der Bundesrepublik?

Mit Josef Foschepoth, Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

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