Von den Besiegten lernen?

Die Kooperation der U.S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945-1961

Trotz anfänglicher Bemühungen der Alliierten, die deutsche Militärelite für Verbrechen im Zweiten Weltkrieg zur Verantwortung zu ziehen, gelang es den meisten deutschen Generälen und Offizieren nach 1945 rasch, sich den neuen, insbesondere von den USA vorgegebenen politischen Rahmenbedingungen anzupassen. Bei der Integration der deutschen Militärelite in die westliche Wertegemeinschaft spielte auch die langjährige kriegsgeschichtliche Kooperation der U.S. Armee mit ehemaligen Wehrmachtsoffizieren eine wichtige Rolle: In deren Rahmen verfassten die Deutschen tausende Studien zum Zweiten Weltkrieg. Dabei bot die „Historical Division“ den deutschen Militärs ein sinnstiftendes Betätigungsfeld sowie äußerst günstige Rahmenbedingungen für die Formulierung einer apologetischen Geschichtsdeutung und beteiligte sich sogar aktiv an der transatlantischen Verbreitung der Legende von der „sauberen Wehrmacht".

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Verlag De Gruyter Oldenbourg.

Mit Sönke Neitzel (Universität Potsdam), Esther-Julia Howell, Johannes Hürter und Elke Seefried (alle Institut für Zeitgeschichte).


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