Was tun mit dem Stein des Anstoßes?

Zum Gedenken an die Schlacht um den Annaberg in Oberschlesien am 21. Mai 1921 errichtete der Bund Oberland zwei Jahre später für die 52 gefallenen Kämpfer des gleichnamigen Freikorps ein Denkmal auf dem Weinberg über Schliersee. Das Denkmal wurde schon früh zu einer Kult- und Weihestätte der NS-Bewegung und daher noch 1945 von der amerikanischen Besatzungsmacht zerstört. 1956 fand das Gedenken an die Schlacht um den Annaberg mit einer steinernen Tafel an der Kapelle auf dem Weinberg jedoch seine Fortsetzung – und diese Gedenktafel ist seit Jahren Gegenstand einer kontroversen Debatte über den richtigen Umgang mit einer kontaminierten Tradition.


Wissenschaftlich begleitet durch das Institut für Zeitgeschichte (Thomas Schlemmer) und organisatorisch-didaktisch unterstützt vom Katholischen Bildungswerk im Landkreis Miesbach (Wolfgang Foit) hat nun eine Veranstaltungsreihe mit dem Ziel begonnen, Klarheit über den angemessenen Umgang mit der Gedenktafel auf dem Weinberg zu gewinnen. Im voll besetzten Pfarrsaal der Gemeinde St. Sixtus eröffnete der Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, Andreas Wirsching, mit einem Vortag über den „Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik“ am 28. Februar eine Vortragsreihe, die am Beginn eines Diskussions- und Entscheidungsprozesses steht.

Einzelheiten zu Programm und Ablauf finden Sie hier:

<link https: www.korbiwiki.de images b bc external-link-new-window external link in new>Reihe „Gedenken – Umdenken“



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