Aktuelles der Dokumentation Obersalzberg

Erweiterungsbau

Das Großprojekt "Erweiterungsbau" für die Dokumentation Obersalzberg nimmt konkrete Formen an: Beim Architektenwettbewerb entschied sich das Preisgericht für das Modell des Architekturbüros Aicher Ziviltechniker GmbH aus Dornbirn (Österreich) + Planstatt Senner aus Überlingen.

 

Seit Jahren zieht die Ausstellung des Instituts für Zeitgeschichte auf dem Obersalzberg mit bis zu 160.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr weit mehr Publikum an, als die Bauherren des bestehenden Gebäudes jemals erwartet hatten. Mit dem Erweiterungbau, für den der Freistaat Bayern Investitionen in Höhe von 17 Millionen Euro zugesagt hat, soll dem anhaltenden Besucherandrang Rechnung getragen werden. Für die Ausstellungsfläche bringt dies einen enormen Sprung: Statt bisher ca. 300 qm sollen nach der Erweiterung allein 1.170 qm für die Ausstellung zur Verfügung stehen. Die Erweiterung schafft damit auch Raum, die Dauerausstellung des IfZ über die Geschichte des Obersalzbergs und die NS-Dikatur neu zu konzipieren. Daneben entsteht auch genügend Platz für ein Besucherzentrum sowie für Seminar- und Vertiefungsräume.

 

Am Wettbewerb für den Erweiterungsbau haben sich insgesamt 90 Architekturbüros beteiligt. Einstimmig entschied sich das Preisgericht für das Siegermodell aus Dornbirn und Überlingen: Der Entwurf verbinde das Einfügen in die Landschaft vor Ort mit Funktionalität, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und energiesparendem Bauen, waren sich die Preisrichter einig. Ein Baubeginn komme vorbehaltlich einer positiven Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bayerischen Landtags noch in der ersten Hälfte des Jahres 2016 in Betracht, sagte Finanz-Staatssekretär Johannes Hintersberger bei der Präsentation des Siegermodells. Gemeinsam mit Landrat Georg Grabner, Andreas Wirsching vom Institut für Zeitgeschichte, Architekt Josef Peter Meier-Scupin, dem Vorsitzenden des Preisgerichts und Doris Lackerbauer vom Staatlichen Bauamt Traunstein stellte der Staatssekretär am Donnerstag die Entscheidung auf einer Pressekonferenz vor.

 

Eine Ausstellung mit den eingereichten Wettbewerbsarbeiten für die bauliche Erweiterung der Dokumentation kann bis zum 5. Oktober 2014 im Haus der Berge in der Hanielstraße 7 in Berchtesgaden kostenfrei während der Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr besucht werden.



© Institut für Zeitgeschichte
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