Drittmittel, Publikationen oder Forschungspreise – um diese und andere Prämien konkurrieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dementsprechend herrscht Konkurrenz im Forschungsbetrieb. Zugleich basiert Wissenschaft immer auch auf kooperativen Strukturen und Projektzusammenhängen. Die DFG-Forschergruppe „Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften“ widmet sich in einer zeithistorischen Perspektive den Spannungsverhältnissen und Interaktionsdynamiken, die entstehen, wenn wissenschaftliche Kooperationspartner von heute die potenziellen Konkurrenten von morgen sind. Sie führt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München, des Deutschen Museums, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des IfZ zusammen und verbindet in innovativer Weise die Fächer Wissenschaftsgeschichte, Zeitgeschichte und Osteuropäische Geschichte. Sprecherin ist Kärin Nickelsen (Abteilung Wissenschaftsgeschichte der LMU). Im Fokus stehen die Interaktionsdynamiken zwischen Kooperation und Konkurrenz, die Rollenbilder und Selbstverständnisse wissenschaftlicher und wissenschaftspolitischer Akteure sowie die inhaltlichen Effekte solcher Dynamiken.
Das IfZ ist an zwei Projekten beteiligt. Andreas Wirsching leitet das Postdoc-Projekt zu „EUREKA“, das die europäische Forschungs- und Technologiepolitik vermisst. Diese Studie wird von Annemone Christians an der LMU verfasst. Elke Seefried leitet ein Projekt im Forschungsfeld „Kooperation und Konkurrenz unter den Bedingungen des Kalten Krieges“, das Liza Soutschek am IfZ bearbeitet.
Auf der Seite der LMU finden Sie einen Überblick über alle Teilprojekte der DFG-Forschergruppe.