Demokratie. Versprechen – Visionen – Vermessungen

Vortrag von Gabriele Metzler: ENTFÄLLT

Die große Leiterzählung von Westeuropa nach 1945 als einer Sphäre des Friedens, der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie wird brüchig, sobald man den Blick auf die Auflösung der westeuropäischen Imperien richtet. Die Dekolonisation, die die Rolle Europas in der Welt radikal und nachhaltig verändern sollte, war alles andere als ein friedlicher Machtwechsel. Im Gegenteil war der Weg zur Unabhängigkeit für viele Gesellschaften in Asien und Afrika mit der Erfahrung von Ausnahmezustand, militärischer Gewalt und Menschenrechtsverletzungen durch die europäischen Kolonialherren verbunden. Wie nahmen sich die Europäer und Europäerinnen dabei selbst wahr? Wie brachten sie ihr Selbstbild von friedlichen demokratischen Rechtsstaaten mit der Praxis von Gewalt und Rechtsbrüchen in Einklang? Und wie wirkte sich all dies auf das Verständnis von demokratischer Rechtsstaatlichkeit in Westeuropa selbst aus?

Vortrag von Gabriele Metzler, Humboldt-Universität zu Berlin. Moderation: Martina Steber, Institut für Zeitgeschichte München–Berlin.

Die Veranstaltung ist Teil unserer Vorlesungsreihe "Demokratie. Versprechen − Visionen − Vermessungen".

LEIDER MUSS DIE VERANSTALTUNG KURZFRISTIG ABGESAGT WERDEN. WIR INFORMIEREN ZEITNAH, SOBALD EIN NEUER TERMIN FESTSTEHT.
 



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