Der Streitwert der Vergangenheit

Auf welcher Grundlage können die Obersten Gerichte erforscht werden?

Lange Zeit standen die Bundesgerichte und selbst das Bundesverfassungsgericht nicht im Brennpunkt der Öffentlichkeit. Ihre Anerkennung als Mitgestalter der Demokratie mussten sie sich erst erarbeiten. Historikerinnen und Historiker erforschen ihre Rolle seit ein paar Jahren intensiver – nicht zuletzt weil immer mehr Quellen es ermöglichen, die Arbeit dieser Institutionen genauer in den Blick zu nehmen. Sie zeigen, wie umstritten viele wegweisende Entscheidungen waren. Wie verändert sich dadurch der Blick auf die westdeutsche Demokratiegeschichte? Wie gehen wir mit Richterinnen und Richtern als historischen Akteuren um? Welche Kompetenzen müssen Historikerinnen und Historiker mitbringen, um Rechtsquellen einordnen zu können?

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung und dem Leibniz-Forschungsverbund „Wert der Vergangenheit“. Sie ist Teil der Konferenz „Juristische Laufbahnplanung und demokratischer Wandel: Richterinnen und Richter an den Obersten Gerichten der Bundesrepublik Deutschland, 1950–1970“ (Programm der Konferenz zum Download).

Podiumsdiskussion mit Magnus Brechtken (Institut für Zeitgeschichte München–Berlin), Gernot Losansky, Annette Mertens (beide Bundesarchiv Koblenz) und John Philipp Thurn (Forum Justizgeschichte Berlin). Moderation: Kristina Meyer (Bundeskanzler-Willy-Brand-Stiftung)

ORT
Forum Willy Brandt
Behrenstraße 15
10117 Berlin

ANMELDUNG
Für die Teilnahme melden Sie sich bitte bis zum 8. April 2024 bei der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung im Online-Formular an.



© Institut für Zeitgeschichte
Content