Geschichte der Homosexualität seit 1945

Neue Bücher des Instituts für Zeitgeschichte

Die Lebenssituationen homosexueller Menschen haben sich im 20. Jahrhundert in Deutschland wie in weiten Teilen Europas erheblich gewandelt. Nach 1945 waren viele Staaten noch lange durch Traditionen der strafrechtlichen Verfolgung und gesellschaftlichen Diskriminierung geprägt. Im Zuge übergreifender gesellschaftlicher Veränderungen kam es ab Ende der 1960er Jahre zu Fortschritten in Richtung Emanzipation. Allerdings verlief der Prozess nicht geradlinig: So erzeugte AIDS in den 1980er Jahren die Gefahr verschärfter Diskriminierung, aber auch Chancen für Partizipation und Akzeptanz. Das gilt auch für die DDR. Dort bildete sich eine Homosexuellenbewegung, die unter den schwierigen Bedingungen der SED-Diktatur im Austausch mit westdeutschen Gruppen blieb und ihren eigenen Standort suchte. Das Institut für Zeitgeschichte präsentiert zwei neue Publikationen zu diesen Entwicklungen. In einer Podiumsdiskussion werden die vielfältigen Dimensionen des Themas ausgelotet.

Buchpräsentation und Diskussion mit Teresa Tammer (Stellvertretende Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Dresden), Johannes Hürter, Michael Schwartz und Thomas Raithel (alle IfZ). Moderation: Isabel Heinemann, Universität Bayreuth.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Verlag De Gruyter Oldenbourg und der Akademie für Politische Bildung in Tutzing.

ORT
Institut für Zeitgeschichte
Leonrodstraße 46 b
80636 München

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TEL (089) 1 26 88 - 0
muenchen[at]ifz-muenchen.de
Anmeldeschluss: 17. November 2023

Wir möchten Sie darüber informieren, dass auf unseren Veranstaltungen Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns gerne an.



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