Im Schatten der „Landshut“

Die Geschichte der Flugzeugentführung nach Entebbe

Am 27. Juni 1976 entführte ein palästinensisch-deutsches Kommando ein Air-France-Flugzeug kurz nach dem Start in Athen. Über Bengasi (Libyen) wurde die Maschine nach Entebbe (Uganda) gebracht, wo die Geiseln wenige Tage später von israelischen Spezialkräften befreit werden konnten. Ziel des Kommandos war es, inhaftierte „Freiheitskämpfer“ aus Gefängnissen in Israel, der Bundesrepublik, Frankreich und der Schweiz freizupressen. Die Geschichte der Flugzeugentführung nach Entebbe, die Robert Wolff in den Fokus seines Buchs „Im Schatten der 'Landshut'“ nimmt, ist ein in der bundesdeutschen Öffentlichkeit vergessener Kulminationspunkt transnationaler bewaffneter Verbindungen zwischen westdeutschen Stadtguerillagruppen und bewaffneten palästinensischen Gewaltnetzwerken. Wie kamen die deutschen Mitglieder der heute fast vergessenen Internationalen Revolutionären Zellen auf die Idee einer hauptsächlich gegen Israel gerichteten Flugzeugentführung? Warum führte die Internationale Revolutionäre Zelle einen (un-)erklärten Krieg gegen Israel? Und welche blinden Flecken zu den Ereignissen vor und in Entebbe bestehen noch heute?

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe  „Zeitgeschichte im Dialog“, die in Kooperation mit der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung stattfindet.

Buchpräsentation und Podiumsdiskussion mit Buchautor Robert Wolff und Petra Terhoeven (Universität Göttingen). Moderation: Kristina Meyer (Bundeskanzler Willy-Brandt-Stiftung).

ORT
Forum Willy Brandt Berlin
Behrenstraße 15
10117 Berlin

ANMELDUNG
Für die Teilnahme melden Sie sich bitte bis zum 1. Juli 2024 bei der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung im Online-Formular an.

 



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