Vom Palästina- zum Nahostkonflikt: Der Kalte Krieg, die arabischen Staaten und Israel

Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung des BKKK

Mit dem Teilungsbeschluss der Vereinten Nationen vom November 1947 und der Gründung des Staates Israel im Mai 1948, die zum ersten arabisch-israelischen Krieg und zur Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser führte, verwandelte sich der arabisch-jüdische Konflikt um Land und Status in Palästina in einen Konflikt um Palästina, der als Nahostkonflikt über Jahrzehnte die regionale Dynamik bestimmte. Der Kampf der jungen Staaten und Regime um Konsolidierung und Anerkennung verschränkte sich im Zeichen des Kalten Krieges mit der Konkurrenz der Groß- und Supermächte um regionale Präsenz und Einflussnahme. Beide fanden in Palästina/Israel einen Brennpunkt. Das Ende des Kalten Krieges verminderte die globale Bedeutung der arabisch-israelischen Auseinandersetzung und schuf Raum für einen Friedensprozess, der die grundlegenden Probleme im Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern jedoch nicht löste.

Vortrag von Gudrun Krämer (FU Berlin).

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ringvorlesung des Berliner Kollegs Kalter Krieg im Sommersemester 2024 in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bundesstiftung Aufarbeitung statt. Der Nahostkonflikt war zwischen 1947/48 und 1990 unauflöslich mit dem Kalten Krieg verbunden. Aus aktuellem Anlass fragt die Ringvorlesung nach diesen Zusammenhängen und versucht, durch konsequente Historisierung zur Versachlichung der Diskussion beizutragen.

ORT
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude, Raum 1072
Unter den Linden 6
10117 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wir möchten Sie darüber informieren, dass auf unseren Veranstaltungen Bild- und Tonaufnahmen gemacht werden, die wir für unsere Öffentlichkeitsarbeit verwenden. Sollten Sie nicht fotografiert werden wollen, sprechen Sie uns gerne an.



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