Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Holocaust-Studien in Lviv, Ukraine

Präsentationen von Frank Bajohr, Andrea Löw und Anna Ullrich auf dem EHRI-Seminar "Advanced Holocaust Studies Today"

Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte München - Berlin haben an dem internationalen Workshop "Advanced Holocaust Studies Today" desEuropean Holocaust Research Infrastructure (EHRI)-Projekts mitgewirkt. Das Seminar fand vom 17. bis zum 22. September in Lviv, Ukraine, statt. Es wurde vom NIOD Institute for War, Holocaust and Genocide Studies (Amsterdam) in Kooperation mit dem Zentrum für Holocaust-Studien und mit der Unterstützung des Centers for Urban History of East Central Europe (Lviv) organisiert.

Der Leiter des Zentrums Prof. Dr. Frank Bajohr sprach über aktuelle Ansätze der Holocaust-Forschung und die Edition der Tagebücher von Alfred Rosenberg. Die stellvertretende Leiterin Dr. Andrea Löw referierte über jüdische Quellen zur Erforschung der Geschichte der Ghettos in Warschau und Lodz. Die am Zentrum für EHRI zuständige Mitarbeiterin Anna Ullrich stellte das EHRI-Projekt und sein Portal, das den Zugang zu Daten über Archivmaterial zum Holocaust, das in Institutionen in und außerhalb von Europa verwahrt wird, ermöglicht, vor und sprach über die Relevanz jüdischer Quellen für die Geschichtsschreibung zum Holocaust in Deutschland. Im Rahmen des Workshops fanden auch geführte Rundgänge und Exkursionen statt, unter anderem in den Wald von Lysynychi, in dem während der deutschen Besatzung der Ukraine Massenexekutionen von Juden stattfanden, und in das frühere jüdische Viertel von Lviv. 



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