Alternative Formen der Darstellung gewinnen bei der Forschung und pädagogischen Vermittlung des Holocaust eine wachsende Bedeutung. Dies gilt auch für die früher als „Comics“ bezeichneten Graphic Novels. Seit 2019 ist das Zentrum für Holocaust-Studien Teil der internationalen Forschungsgruppe „Narrative Art and Visual Storytelling in Holocaust and Human Rights Education“, die von der University of Victoria in Kanada koordiniert wird.
In Zusammenarbeit mit Holocaust-Überlebenden und Illustratoren bereiten Forscher aus fünf Ländern Publikationen von Graphic Novels und begleitendem Bildmaterial vor und analysieren bzw. eruieren die Möglichkeiten, diese im Schulunterricht und im Studium einzusetzen. Andrea Löw und Frank Bajohr arbeiten in diesem Zusammenhang eng mit der Graphikerin und Zeichnerin Barbara Yelin zusammen, die bereits mehrere thematische Graphic Novels erarbeitet und vorgelegt hat.