An der Wiege der Europäischen Union

Vor 75 Jahren wurde der Schuman-Plan verkündet

Am 9. Mai 1950, fünf Jahre nach der Kapitulation der Wehrmacht und dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa, legte Robert Schuman, seinerzeit Außenminister Frankreichs, einen Plan vor mit dem Ziel, die Kohle- und Stahlproduktion Frankreichs und der Bundesrepublik Deutschland „einer gemeinsamen Hohen Behörde zu unterstellen, in einer Organisation, die den anderen europäischen Ländern zum Beitritt offensteht“. Aus dem Schuman-Plan entstand die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, der Nukleus der Europäischen Gemeinschaften und der heutigen Europäischen Union. Die Bedeutung dieser Initiative vom 9. Mai 1950 spiegelt sich auch in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte und dem German Yearbook of Contemporary History wider.

Kiran Klaus Patel, Transformation on the Rocks. Zur Geschichte europäischer Integration seit den 1980er Jahren, in: VfZ 72 (2024), S. 657–685. 

Ulrich Lappenküper, Der Schuman-Plan. Mühsamer Durchbruch zur deutsch-französischen Verständigung, in: VfZ 42 (1994), S. 403–445. 

Christoph Buchheim/Werner Bührer/Constantin Goschler, Der Schumanplan als Instrument französischer Stahlpolitik. Zur historischen Wirkung eines falschen Kalküls, in: VfZ 37 (1989), S. 171–206. 

Hanns Jürgen Küsters, Adenauers Europapolitik in der Gründungsphase der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, in: VfZ 31 (1983), S. 646–673. 

Eckhard Wandel, Adenauer und der Schuman-Plan. Protokoll eines Gesprächs zwischen Konrad Adenauer und Hans Schäffer vom 3. Juni 1950, in: VfZ 20 (1972), S. 192–203. 

Mark Gilbert/Eva Oberloskamp/Thomas Raithel (Hrsg.), Germany and European Integration, München 2019 (German Yearbook of Contemporary History, Bd.4).

 

Salon de l'Horloge (The clock room)

 



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