Geschichte in Zeiten des Corona-Virus

Historisches aus den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte

Es ist in diesen Tagen praktisch unmöglich, sich nicht mit dem Corona-Virus und seinen Auswirkungen auf das öffentliche wie auf das private Leben zu beschäftigen. Und wie meist in öffentlichen Debatten sind auch hier Rückgriffe in die Geschichte nicht weit: Oft hört man von der sogenannten Spanischen Grippe, die 1918/19 weltweit zwischen 25 und 39 Millionen Opfer forderte. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann sich in diesem Aufsatz von Eckard Michels informieren:

Die „Spanische Grippe“ 1918/19. Verlauf, Folgen und Deutungen in Deutschland im Kontext des Ersten Weltkriegs, in: VfZ 58 (2010), S. 1-34.

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Rolle des Impfens in der neuesten deutschen Geschichte – und die gewandelte Rolle des Staats als biopolitischer Akteur. Malte Thießen hat diesen Metamorphosen vor einigen Jahren in folgendem Aufsatz nachgespürt:

Vom immunisierten Volkskörper zum „präventiven Selbst“. Impfen als Biopolitik und soziale Praxis vom Kaiserreich zur Bundesrepublik, in: VfZ 61 (2013), S. 35-64.



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