Rezensionen

Glanz und Elend wissenschaftlicher Kritik

Eckhard Jesse, bis 2014 Professor für politische Systeme und politische Institutionen an der Technischen Universität Chemnitz, hat am 14. Juni 2023 in der Frankfurter Allgemeinen Zei­tung (hinter der Bezahlschranke) ein bemerkenswertes Schlaglicht auf das Rezensionswesen in den Geistes- und So­zial­wis­sen­schaften geworfen. Dass ihn die Sorge umtreibt, ein zentrales Medium wissenschaftlicher Kom­munikation könne im Spannungsfeld von Veröffentlichungsmöglichkeiten und wirt­schaft­li­chen Zwängen dauerhaft an Bedeutung verlieren, ist nicht zu übersehen. Gleichwohl sieht er den einen oder anderen Lichtblick, und dazu gehört das Online-Rezensionsjournal sehe­punkte, dessen hohe redaktionelle Standards seit zwanzig Jahren auch durch die Zu­sam­men­arbeit mit den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte sichergestellt werden. Den Gralshütern der Qua­litätssicherung, unseren Spartenredakteurinnen und -redakteuren, sei daher an dieser Stelle herzlich gedankt!



© Institut für Zeitgeschichte
Content