Gustav Seibt setzt sich in der Süddeutschen Zeitung vom 9./10. Januar 2016 mit Roman Töppels Aufsatz „‘Volk und Rasse‘. Hitlers Quellen auf der Spur“ (VfZ 2016/1, S. 1-35) auseinander, tut sich aber schwer damit, darin etwas Neues zu finden. Die meisten Autoren, die Töppel nenne, seien der Forschung zur völkischen Rechten längst bekannt. Die akribische Analyse von Hitlers Rezeption ihrer Werke und die Klärungen des Niederschlags, den sie im Kapitel „Volk und Rasse“ von „Mein Kampf“ gefunden haben, lohnen nach Auffassung des Feuilletonisten, der darin nur eine „Scholastik des Irrsinns“ erkennen kann, „kaum das Papier, auf dem sie gedruckt werden“.
Etwas genauer hingesehen haben die Zeitgeschichtsexperten des „Spiegel“, Martin Doerry und Klaus Wiegrefe, die im Rahmen ihrer großen Reportage über die „Mein Kampf“-Edition des Instituts für Zeitgeschichte auf den Aufsatz eingehen („Das Monstrum“, Der Spiegel, Nr. 2/2016, S. 106-115, S. 113). Sie heben Töppels zentralen Befund hervor, dass Hitler bei der Auseinandersetzung mit der Literatur der Rasseforscher und der Völkischen sehr klare eigene Akzente setzte und „weitaus einseitiger und radikaler argumentierte als die meisten Autoren, die ihn beeinflussten“.
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