Vor 100 Jahren: Der Kapp-Putsch bedrohte die Weimarer Republik

Beiträge aus den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte

Am 13. März 1920 besetzten aufständische Soldaten der Marinebrigade Erhardt das Berliner Regierungsviertel und proklamierten den preußischen Generallandschaftsdirektor Wolfgang Kapp zum Reichskanzler. Die militärischen Fäden hielt General Walther Freiherr von Lüttwitz, Chef des Reichswehrgruppenkommandos I, in der Hand, zu den politischen Drahtziehern gehörte Generaloberst Erich Ludendorff. Während die Reichsregierung mit Kanzler Gustav Bauer (SPD) an der Spitze nach Stuttgart flüchtete, bemühten sich die Putschisten erfolglos, die Macht im Reich zu übernehmen. Sie scheiterten vor allem an einem Generalstreik, der den Putsch nach wenigen Tagen zusammenbrechen ließ. Diese zunächst größte Bedrohung der ersten deutschen Demokratie und ihre weitreichenden Folgen für Politik und Gesellschaft haben seit den 1950er Jahren immer wieder ihren Niederschlag in den VfZ gefunden. Einige Beiträge finden sie hier:

 

Im Open Access:

Herbert von Borch, Obrigkeit und Widerstand. Zeitgeschichtliche Gedanken zur „soziologischen Sicherung“ der Freiheit, in: VfZ 3 (1955), S. 297-310.

Gotthard Jasper, Aus den Akten der Prozesse gegen die Erzberger-Mörder, in: VfZ 10 (1962), S. 430-453.

Hagen Schulze, Der Oststaat-Plan 1919, in: VfZ 18 (1970), S. 123-163.

Dietrich Orlow, Preußen und der Kapp-Putsch, in: VfZ 26 (1978), S. 191-236.

Gotthard Jasper, Justiz und Politik in der Weimarer Republik, in: VfZ 30 (1982), S. 167-205.

Rudolf Heydeloff, Staranwalt der Rechtsextremisten. Walter Luetgebrune in der Weimarer Republik, in: VfZ 32 (1984), S. 373-421.

 

Kostenpflichtiges Angebot des Verlags De Gruyter Oldenbourg:

Benjamin Ziemann, Martin Niemöller als völkisch-nationaler Studentenpolitiker in Münster 1919 bis 1923, in: VfZ 67 (2019), S. 209-234.

 

 



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