Zwei Jahre Krieg

Historisches und Aktuelles zur Geschichte der Ukraine

Am 24. Februar jährte sich Wladimir Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine zum zweiten Mal. Zwar ist es für Zeithistorikerinnen und Historiker zu früh, sich dieser Zäsur in der Geschichte Europas mit den spezifischen Mitteln ihrer Disziplin zu nähern, aber ein Blick zurück in die Geschichte des 20. Jahrhunderts zeigt die zerrissene Geschichte der Ukraine auf, die bereits im Ersten und Zweiten Weltkrieg Schlachtfeld und zwischen 1941 und 1944 ein zentraler Schauplatz des Holocaust gewesen ist. Der deutsche Anteil an dieser Gewaltgeschichte ist evident, wie auch diverse Beiträge in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte zeigen. Aktuelle Orientierung bietet dagegen Klaus Gestwa, Professor für Osteuropäische Geschichte an der Eberhard Karls Universität Tübingen und seit 2023 Mitherausgeber der VfZ.

Klaus Gestwa, 8 Thesen zum Ukraine-Krieg, Fragen und Kommentare,"In die Redaktion gezoomt."

Matthias Riedel, Bergbau und Eisenhüttenindustrie in der Ukraine unter deutscher Besatzung (1941-1944), in: VfZ 21 (1973), S. 245–284.

Hansjakob Stehle, Der Lemberger Metropolit Septyckyj und die nationalsozialistische Politik in der Ukraine, in: VfZ 34 (1986), S. 407–425.

Katrin Boeckh, Jüdisches Leben in der Ukraine nach dem Zweiten Weltkrieg. Zur Verfolgung einer Religionsgemeinschaft im Spätstalinismus (1949–1953), in: VfZ 53 (2005), S. 421–448.

Jürgen Zarusky, Timothy Snyders „Bloodlands“ — kritische Anmerkungen zur Konstruktion einer Geschichtslandschaft, in: VfZ 60 (2012), S. 1–31.

Grzegorz Rossoliński-Liebe, Erinnerungslücke Holocaust. Die ukrainische Diaspora und der Genozid an den Juden, in: VfZ 62 (2014), S. 397–431.

Peter Lieb, Der deutsche Krieg im Osten von 1914 bis 1919. Ein Vorläufer des Vernich­tungs­kriegs?, in: VfZ 65 (2017), S. 465–506.

Tanja Peter/Dmytro Tytarnko, Der Holodomor, die NS-Propaganda in der Ukraine und ihr schwieriges Erbe, in: VfZ 69 (2021), S. 633–667.



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