Der Herr des Terrors

Vor 70 Jahren starb Josef Stalin

Am 5. März 1953 starb Josef Stalin nach einem Abendessen mit anschließendem Trinkgelage in seiner Datscha in Kunzewo bei Moskau an den Folgen eines Schlaganfalls. Der im Dezember 1878 geborene Be­rufsrevolutionär, der seit 1922 als Generalsekretär des Zen­tral­komitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion zum mächtigsten Mann im Staat aufstieg, gilt neben Adolf Hitler als die Personifizierung totalitärer Herrschaft. Die Zahl seiner Opfer – sei es durch Säuberungsaktionen, sei es durch die Folgen ideologisch motivierter Landwirtschafts- und Industriepolitik – geht in die Millionen. Stalins Verbindungen mit der deutschen Zeit­ge­schichte sind vielfältig, und das kann angesichts des tödlichen Gegensatzes zwischen Natio­nal­so­zialismus und Kommunismus sowie der Teilung des Lands in der Folge des Zweiten Welt­kriegs auch nicht anders sein. Entsprechend intensiv haben sich auch die Vierteljahrshefte für Zeit­geschichte, die Schriftenreihe und Mitglieder des Herausgebergremiums mit Stalin und dem Stalinismus beschäftigt. Eine Auswahl einschlägiger Aufsätze und Buchpublikationen fin­den Sie hier:

Jürgen Zarusky, Timothy Snyders „Bloodlands“. Kritische Anmerkungen zur Konstruktion einer Geschichtslandschaft, in: VfZ 60 (2012), S. 1-31.

Bernd Bonwetsch, Stalin und die Vorbereitung des 3. Parteitags der SED. Ein Treffen mit der SED-Führung am 4. Mai 1950, in: VfZ 52 (2004), S. 575-607.

Jochen Laufer, Der Friedensvertrag mit Deutschland als Problem der sowjetischen Au­ßenpolitik. Die Stalin-Note vom 10. März 1952 im Lichte neuer Quellen, in: VfZ 52 (2004), S. 99-116.

Bernd Bonwetsch/Genadij Bordjugov, Stalin und die SBZ. Ein Besuch der SED-Führung in Moskau vom 30. Januar – 7. Februar 1947, in: VfZ 42 (1994), S. 279-303.

Manfred Kittel, Genesis einer Legende. Die Diskussion um die Stalin-Noten in der Bundes­republik 1952-1958, in: VfZ 41 (1993), S. 355-389.

Ingeborg Fleischhauer, Der deutsch-sowjetische Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 28. September 1939. Die deutschen Aufzeichnungen über die Verhandlungen zwischen Stalin, Molotov, und Ribbentrop in Moskau, in: VfZ 39 (1991), S. 447-470.

Gabriel Gorodetsky, Stalins und Hitlers Angriff auf die Sowjetunion. Eine Auseinandersetzung mit der Legende vom deutschen Präventivschlag, in: VfZ 37 (1989), S. 645-672.

Hermann-Josef Rupieper, Zu den sowjetischen Deutschlandnoten 1952. Das Gespräch Stalin-Nenni, in: VfZ 33 (1985), S. 547-557.

Peter Ruggenthaler (Hrsg.) Stalins großer Bluff. Die Geschichte der Stalin-Note in Dokumenten der sowjetischen Führung, München 2007.

Jürgen Zarusky (Hrsg.) Stalin und die Deutschen. Neue Beiträge der Forschung, München 2006.

Helmut Altrichter, Stalin. Der Herr des Terrors. Eine Biografie, München 2018.

 

 



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